Bei komplett umgekehrten Wetterverhältnissen als beim Hinspiel, hier kickte man unter Flutlicht bei „Fritz-Walter-Wetter“ in Neuenburg, traf man sich bei strahlendem Sonnenschein beim TuS Varel 09 und seinen Watt’nKicker zum Rückspiel. Ging das Hinspiel noch zu Gunsten der Watt’nKicker aus, so hofften die Neuenburger Urwaldfriesen, mit dem besseren Wetter auch ein besseres Spiel hinlegen zu können.
Der Geist war willig, aber…..
Wir wissen nicht, wie sie es gemacht haben, aber mit Betreten des Walking Football Spielfeldes empfang uns eine eisige Kälte (gemeint ist das Klima). Mit diesem taktischen Schachzug kamen wir gar nicht klar.
Der gedachte sommerliche Kick fand so nicht statt und mit dem Anpfiff des Spiels wurden wir nicht nur klimatisch kalt erwischt. Man könnte jetzt im Bild bleiben und davon sprechen, wie eiskalt die Vareler in den ersten Minuten ihre Chancen nutzten und schnell mit drei Toren in Führung gingen. Aber das würde dem freundschaftlichen und „warmherzigen“ Verhältnis zu unseren Sportfreunden und Nachbarn nicht gerecht werden. Eine tatsächliche spielerische Überlegenheit, war zu Beginn, klar zu erkennen. Doch mit zunehmender Spieldauer tauten auch die Urwaldfriesen auf und kamen immer besser ins Spiel. Zur Halbzeit war man bis auf einem Tor wieder dran und konnte das Spiel ausgeglichen gestalten. Während wir Neuenburger in zahlreichen Chancen das Tor verfehlten, verwandelten die Watt’nKicker ihre Möglichkeiten eiskalt. Am Ende stand es 11:6 für die Gastgeber. Ein verdienter Sieg der Truppe um Jörg, Edgar und Detlef.
Die dritte Halbzeit lief dann für die Urwaldfriesen deutlich besser. Das ist dann auch kein Wunder, war die zu bespielende Bratwurst doch schön heiß! Danke an den TuS Varel für die tolle Gastfreundschaft.
Bemerkenswert:
Wir hatten ja über unsere Absicht berichtet, in den Mannschaften auch einen Schiedsrichter zu etablieren. Dies können ehemalige oder aber auch noch aktive Schiris sein. Das Ziel soll es sein, dass in den Trainingsspielen aufkommende Regelverstöße sofort durch einen Spielleiter korrigiert werden und wir ein sauberes „Gehfußballspiel“ auf den Platz bringen. Ferner können die Schiedsrichter Freundschaftsspiele und Turniere pfeifen.
Der BV Bockhorn hat hier den ersten Schritt gemacht (in unserem Fußballkreis) und sich einen Schiedsrichter ins Team geholt.
Von dieser Maßnahme profitierten wir gestern in unserem Derby.
Wir hatten mit Jan Fabrytzek einen neutralen und sehr souveränen Spielleiter auf dem Platz. Insbesondere die Entscheidungen, dass gelaufen wurde, akzeptierten alle Beteiligten kommentarlos.
Auch wenn wir nicht mehr die Sprinter sind, aber Emotionen und Testosteron spielen auch bei uns noch mit. Um so wichtiger ist es, einen Neutralen auf dem Platz zu wissen, der diese Energien wieder in die richtige Bahnen lenkt.
Auch wenn mir das Ergebnis dieses Spiels nicht geschmeckt hat, so würde ich mir aber wünschen, dass das Setup dieses Freundschaftsspiels für Walking Footballspiele zum Standard wird.
Bleib am Ball
Liebe Grüße
Steffan