Der Jahresauftakt bei Rot Weiß Sande war ergebnismäßig leider ein ziemlicher Tiefschlag. Aufgrund von akuten Personalsorgen konnten wir nur mit 11 Spielerinnen in Sande antreten. Trotzdem waren alle vorhandenen Spielerinnen extrem motiviert und wollten es dem Gegner zeigen. Die erste Schrecksekunde folgte jedoch schon nach ganz kurzer Zeit. Bei einem Zweikampf verletzte sich Hannah Schrön am Knie und konnte nicht mehr weiterspielen. Trotz numerischer Unterzahl wollten wir das Spiel weiterhin durchziehen.
Eine Anfrage an das Sander Trainerteam, ob sie auch auf 10 Spielerinnen reduzieren würden, wurde konsequent abgelehnt. In Anbetracht der warmen Temperaturen auf dem Kunstrasen und der 16,17 Spieler, die das Sander Team an dem Tag umfasste, ein Vorteil für die Gastgeberinnen. Ebenso ist anzumerken, dass wir bei einem Testspiel gegen Sande angeboten hatten, unsere zweite Torhüterin bei Sande spielen zu lassen, da dort unklar war, ob die Sander Torhüterin spielfähig ist. Schade, dass an einem Spieltag im Duell Platz 7 gegen 6 das Ergebnis im Vordergrund zu stehen scheint und nicht der Grundgedanke des Sports!
Die Überzahl nutzten die Sander Spielerinnen schnell aus und erzielten bis zur Halbzeitpause drei Tore und konnten eine komfortable Führung in die Halbzeitkabine nehmen. Dennoch schlugen sich unsere 10 Spielerinnen mehr als tapfer, nur gelang es uns nur zu selten in der Offensive Akzente zu setzen. Nach dem Seitenwechsel belohnten wir uns schnell mit einem Treffer, der verdient gewesen ist. Die Folge dieses Treffers in der 50. Minute ist gewesen, dass das Sander Trainerteam die zuvor in der Halbzeit ausgewechselten Leistungsträgerinnen sofort wieder ins Spiel brachte. RW Sande konnte in der zweiten Halbzeit mit drei schnellen Treffern hintereinander das Ergebnis auf 6:1 hochschrauben. Die Unterzahl und der sich dadurch ergebene konditionelle Nachteil machten sich nun bemerkbar und wir konnten den Gastgeberinnen nicht mehr viel entgegensetzen. So hieß es am Ende mehr als deutlich 9:1. Trotzdem kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen, da die Einstellung über die 90 Minuten stimmte. In den kommenden Wochen wird das Team mit mehr als 11 Spielerinnen auflaufen können und einem breit aufgestellten Gegner auch konditionell mehr entgegensetzen können.
An dieser Stelle wünschen wir unserer Spielerin Hannah Schrön gute Genesung, auf das sie uns nicht zu lange fehlen wird!