Im Spiel gegen den Gegner aus Wildenloh mussten wir auf die Urwaldkampfbahn als Spielstätte ausweichen und das merkte man unserer Mannschaft direkt an. Der Gast aus Wildenloh nutzte aus, dass die Abstände unserer Mannschaftsteile zu groß waren und überbrückten so für ihre Angriffe schnell das Mittelfeld. Im Laufduell konnte sich jeweils die Gäste-Spielerin durchsetzen und wir lagen trotz optischer Überlegenheit zur Pause mit 0:2 zurück. Der Anpassungsprozess auf dem großen Platz dauerte quasi die erste Halbzeit an. Wir kamen nur selten durch die Abwehrreihen des Gegners, um Torchancen zu kreieren. Im Abschluss hatten wir zudem auch noch Pech. Nach Ecken konnten wir noch die größte Torgefahr ausstrahlen, ein Tor wollte vor dem Pausenpfiff jedoch nicht gelingen. Nach dem Seitenwechsel war die Mannschaft wild entschlossen das Ergebnis enger zu gestalten und vorne daher deutlich konsequenter zu agieren. Das gelang uns zwar, jedoch traf zuerst nur der Gegner. Nur knappe 5 Minuten nach dem Seitenwechsel konnten die Gäste ihr Glück kaum fassen und erzielten das dritte Tor an diesem Tage und lagen schier uneinholbar mit 3:0 in Front. Wir konnten im direkten Gegenzug durch Melanie Sarstedt verkürzen und den Anschluss erzielen. Nach einer gespielten knappen Stunde schaltete sich Angeline Blievernicht mit in die Offensive ein und erzielte nach einer guten Kombination den 2:3 Anschlusstreffer. In der Folge drängten wir auf den Ausgleichstreffer, trafen aber nur einmal nach einer Ecke die Latte. In diese Drangphase hinein setzten die Gäste aus Wildenloh den entscheidenden Konter und trafen zum 2:4 aus unserer Sicht. Dadurch war das Spiel aber noch nicht ganz gelaufen, denn wir erzielten abermals den Anschlusstreffer und eine Viertelstunde vor Spielende lautete das Ergebnis 3:4. Mit letzter Kraft versuchten wir den Ausgleich zu erzielen, aber die Gegnerinnen aus Wildenloh verschanzten sich nun in der eigenen Hälfte und konnten sich aller weiteren Angriffe erfolgreich erwehren. So verloren wir zwar unglücklich aber nicht gänzlich unverdient mit 3:4. Positiv anzumerken ist noch das Fair-Play Verhalten des Gegners: Nach einer verletzungsbedingten Auswechslung standen uns nur noch 10 Spielerinnen zur Verfügung. Die Gäste aus Wildenloh zögerten keine Sekunde und spielten von dieser Sekunde an auch nur mit 10 Spielerinnen weiter. Eine Aktion, die sicherlich nicht selbstverständlich ist, auch angesichts des knappen Ergebnisses.