Walking Football – Bilanz nach dem ersten Monat
Am 21.04.2022 betraten erstmals 12 Spielerinnen und Spieler jenseits der 50 Lenze das geliebte Grün an der Urwaldkampfbahn in Neuenburg.
Dies war das Auftakttraining der ersten friesischen Walking Football Mannschaft. Dem Trainer Steffan Wemcken standen an diesem Trainingsabend „Ehemalige Kicker“ im Alter von 55 bis 74 Jahren gegenüber, die auch alle einen unterschiedlichen Fitnesslevel mitbrachten. Erstes Ziel für dieses Training war, alle auch wieder gesund das Training beenden zu lassen. Entsprechend behutsam wurden die Trainingsinhalte umgesetzt. Nach einem lockeren Warmmachen der Muskeln folgten die ersten Ballkontakte. Für viele eine kleine Erfüllung der in sich getragenen Fußballsehnsucht. Anfänglich noch sehr holprig, stellte sich dann aber bald das alte Ballgefühl wieder ein. Man sah dann auch schon mal die ersten Pässe, die mit dem Außenrist gespielt wurden. Beendet wurde das Training dann mit einem Spiel 6 gegen 6 nach den bekannten Walking Football Regeln. Kein leichtes Unterfangen, war man doch geneigt, zu Laufen statt zu Gehen.
Die für das Training angesetzten 90 Minuten konnten nicht ausgeschöpft werden, weil ein Großteil der Mannschaft bereits nach einer Stunde „platt“ war. Der Anfang war gemacht.
In den dann folgenden drei Trainingseinheiten konnte man die ersten Fortschritte deutlich erkennen. Konditionell und spielerisch kam Einiges aus vergangenen Zeiten zurück.
Auch außerhalb der friesischen Wehde wurde das Treiben in Neuenburg zu Kenntnis genommen. Erste Einladungen zu Turnieren erreichten das Team. Der Bundesligist VfL Wolfsburg lud zu einem internationalen Turnier in die „Volkswagen Arena“ ein. Diese Einladung kam deutlich zu früh für uns, aber wir sicherten uns einen Startplatz für das nächste Jahr.
Nach einem Monat umfasst unser Kader 26 Spielerinnen und Spieler, von denen 19 bereits aktiv dabei sind. 4 Spieler sind beruflich noch sehr beansprucht und 3 Kameraden befinden sich noch in der Rekonvaleszenz und stoßen später dazu.
Die Entwicklung der ersten vier Wochen zeigt, dass wir den (Fußball)Nerv der Zeit getroffen haben.
Steffan Wemcken, Trainer WF